Alles begann am Jahresende 2019. Der Nachrichtensender WELT und einige andere Fernsehkanäle zeigten seltsam beunruhigende Bilder. Zu sehen waren leergefegte Autobahnen und Innenstädte. Nicht mal eine Katze ließ sich blicken. Untermalt wurde dieses Szenario mit düster apokalyptischer Trauermusik. In den Nachrichten selbst wurden verstörende Reportagen gezeigt. Reinigungstrupps in Schutzanzügen versprühten Desinfektionsmittel auf den Straßen, es wurden halb erstickte Patienten mit Beatmungsschläuchen in Krankenhäusern gezeigt. Man konnte meinen der Weltuntergang sei da. Die Inszenierung war gelungen, zweifellos. Selbst ich der ich sonst eher nicht zu Angst und Bange neige, hatte ein flaues Gefühl. So gesehen kann man den Protagonisten nur applaudieren zu ihrer gelungenen Show die nur einen Zweck verfolgte: Die Menschen vor Angst erstarren zu lassen. Bei sehr vielen von uns traf der ganze Mummenschanz auch voll ins Schwarze. Sie fürchteten um ihr Leben wenn sie in den Supermarkt gingen, hielten panisch millimetergenauen Sicherheitsabstand zu ihren Mitmenschen, und reagierten wie in die Enge getriebene Raubtiere wenn man ihnen versehentlich zu nahe kam. Es war eine Situation die an den Nerven zerrte, die in vielen Menschen verständlicherweise Wut hervorrief. Vor allem nachdem immer deutlicher wurde, dass viele dieser Gruselszenen schlicht und ergreifend an den Haaren herbeigezogen waren.
Dies war der Anfang eines bedenklichen Trends der sich bis heute fortsetzt. Beinahe jede Medienseite im Internet teilt täglich mindestens einen Post in dem entweder die Forscher mal wieder eine neue tödliche Krankheit entdeckt haben wollen, die passenderweise auch noch auf dem Weg ist sich in Europa zu verbreiten. Oder Experten raten dringend davon ab auch nur eine einzige Scheibe Wurst oder Fleisch zu essen, da man sonst ein drastisch erhöhtes Risiko habe schwer zu erkranken. Einfach gestrickte Naturen oder sehr sensible Menschen lassen sich von solchen Meldungen in Panik versetzen und merken nicht, dass man ihnen im Grunde einen Bären aufbindet. Der Erfolg den die medial geschürte Panikmache für die Verantwortlichen einfuhr, bereitete den Weg für eine besonders schamlose Form der aggressiven Werbung. Vor allem Hersteller von Medikamenten und Impfstoffen wissen mittlerweile, dass sie nur Internetposts und Werbeanzeigen zu schalten brauchen, in denen sie auf größtmöglichem Level den Menschen Angst einjagen, damit der Kundenstamm wächst und die Umsätze steigen.
Auch wenn die Coronazeit vorbei ist, diese Jahre haben die Gesellschaft verändert. Die künstlich gesteigerte Angstmacherei hat bei vielen Menschen Spuren hinterlassen, und auch jetzt sehe ich gelegentlich vor allem ältere Leute die ( aus welchen Gründen auch immer ) im Supermarkt einen Mund-Nase-Schutz tragen. In medizinischen Einrichtungen finde ich dies noch am sinnvollsten. Nun muss ich allerdings auch sagen, dass durch internationalen Reiseverkehr, Zuwanderung aus Ländern der Dritten Welt und den Tropen einige bislang hier entweder längst ausgerottete oder auch gänzlich unbekannte Krankheiten ihren Weg nach Europa gefunden haben. Insofern kann ein gewisses Maß an Vorsicht nie schaden. Doch auch bisher harmlose Alltagsgewohnheiten sind plötzlich brandgefährlich. Wenn es nach den Medien geht, müssen wir dringend viel mehr Sonnencreme mit LSF50+ benutzen. Hier laufen wir allerdings Gefahr unserem Körper chemische Stoffe zuzuführen die nicht unschädlich sind. Hormonelle Lichtschutzfilter gelten als krebserregend und erbgutverändernd. Und Naturkosmetik ist nicht für jeden eine Alternative, denn wer ( wie ich ) zu Allergien neigt wird mit diesen Produkten nicht glücklich.
Alles ist plötzlich schrecklich gefährlich. Die Sonne, die alles Leben auf der Erde dringend braucht um überhaupt leben zu können. Fleisch zu essen kostet uns plötzlich Lebensjahre, und der Sommer, die Jahreszeit auf die die meisten von uns sich den ganzen Herbst und Winter lang freuen, ist nun bedrohlich und schreckenerregend. Da fragt man sich, wie war das früher, vor Klimawandelszenario und medialem Getrommel? Meine Oma liebte es als junge Frau im Garten auf ihrer Sonnenliege zu entspannen und sich zu bräunen. Niemand hat über mögliche Gefahren nachgedacht. Natürlich ist die Sonne für unsere Haut nur in Maßen gut, und wie bei allem soll man es auch hier nicht übertreiben. Aber ist es wirklich nötig, den Menschen Angst einzujagen? Betrachten wir diese Medienbeiträge mal etwas genauer, dann erkennen wir schnell was dahintersteckt. Nämlich aggressiv aufgemachte Werbung. Impfstoffhersteller haben während der Coronajahre Milliarden verdient weil sie an die Urangst der Menschen appelliert haben. Die Angst vor Krankheit und Tod veranlasste viele von uns sich möglichst oft impfen zu lassen, auch wenn es da ein nicht wegzudiskutierendes Risiko für die Gesundheit gibt. Man kann den Herstellern vertrauen oder auch nicht, das liegt bei jedem selbst. Ich tue es nicht.
Angst vor dem Klimawandel, Angst vor Zecken, vor einem Bankencrash, vor Krieg, vor einer Jahrhundertflut, vor der Sonne, vor Wurst und Fleisch, vor Pizza, vor Haien am Urlaubsort, der allerneuesten Coronavariante ( ja auch Meldungen dieser Art tauchen noch ab und zu auf ) und und und... die Liste ist schier endlos. Man kann auch Angst davor haben unter einem Fenster vorbeizugehen auf dessen Sims Blumentöpfe stehen, denn es könnte uns einer davon auf den Kopf fallen. Zeitungen, Fernsehsender und Onlinemagazine empfinden mächtig Lust am Panik verbreiten. Natürlich, es bringt zigtausende Klicks und damit Geld, wenn allein die Kopfzeile einem schon das Blut in den Adern gefrieren lässt und man mit ungutem Gefühl und leichtem Grusel draufklickt. Dann hat das Panikorchester schon sein Ziel erreicht. Mit Viren lässt sich immer noch am besten Angst machen, und so geistern ständig neue Meldungen über die unsichtbaren Plagen durch die Medien. Wie erst vor einiger Zeit die Affenpocken, die schon als neue Pandemie galten. Doch als man merkte, dass die Menschen ruhig und besonnen blieben, verebbte die Pocken-Euphorie wieder und verschwand in der Versenkung. Auch hieran merkt man, dass die Menschen durchaus gegenhalten können, nämlich dann wenn sie sich nicht mitreißen lassen von Gruselmeldungen und überzogenen Warnungen.
Das Virus der Angst ( Focus brachte 2005 einen Artikel darüber ) ist das Schlimmste von allen. Und das einzige Medikament dagegen ist Besonnenheit und Vernunft. Es ist bekannt, dass das Internet ein Tummelplatz ist für Meldungen die nur den einen Zweck verfolgen: Aufmerksamkeit und Profit. Schon gewöhnliche Influencer bedienen sich reißerisch aufgemachter Beiträge die möglichst viele ihrer Follower dazu bringen sollen, ihnen selbst unmöglichsten Quatsch abzukaufen. Und die Großindustrie verdient mit derselben Masche Milliarden, siehe Impfstoffhersteller. Nein, ich bin kein genereller Impfgegner, aber ich bin ein Gegner von aggressiven Werbekampagnen die Ängste in den Menschen wecken. Und ich bin vorsichtig und misstrauisch gegenüber Medikamenten die nicht lange genug getestet wurden, wie dies beim Corona-Impfstoff der Fall war. Information hat eigentlich nichts mit Angst zu tun, aber die Medien können von beruhigenden Meldungen alleine nicht existieren. Auch die Journalisten selbst erliegen manchmal der Panikmache und geben es wider besseren Wissens so weiter. Und so werden wir auch weiterhin mit dieser Art der Berichterstattung leben müssen. Aber wir können lernen, damit umzugehen ohne gleich schockgefrostet zu sein.
Dass es da draußen Elemente gibt, die uns nichts Gutes wollen, die alleine an unserem Geld interessiert sind ( und nicht an unserer Gesundheit ) und die aus dem Schattenreich im Hintergrund agieren, das sollte uns allen klar sein. Und vor denjenigen muss gewarnt werden, denn von ihnen geht die größte Gefahr aus. Zum Glück überwiegen wieder die Vernünftigen in unserer Gesellschaft. Sie lassen sich nicht von dramaturgisch geschickt gestalteten Schlagzeilen aus der Ruhe bringen, und sie nehmen all jenen den Wind aus den Segeln, die versuchen uns mit Lügen und Übertreibungen das Geld aus der Tasche zu ziehen, oder uns aus purer Lust an der Bosheit in Furcht versetzen wollen. Bleiben wir lieber erstmal besonnen wenn wir wieder einmal auf eine Panikmeldung stoßen, und reagieren wir nicht unreflektiert wie aufgescheuchte Hühner. Damit schonen wir unsere Nerven, vermeiden unnötigen Stress und schonen damit unsere Gesundheit besser als es jedes noch so dramatisch angepriesene Medikament könnte. Und genießen wir Pizza oder Schnitzel ohne Angst und Bange, und den Sommer ( wenn er denn mal in unseren Breiten stabiles Sonnenwetter bringt ) ohne schon wieder zu denken wir könnten bei 28 Grad verbrennen.
In diesem Sinne, eine schöne und erfolgreiche neue Woche euch allen
Eure Marion Herzogin von Meranien ♛
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