In meinem neuen Beitrag möchte ich mal eine Frage näher beleuchten, die sich derzeit vielleicht viele stellen, weil sie mit der gegenwärtigen politischen Lage in Deutschland nicht einverstanden sind. Sie äußern sich kritisch in den sozialen Medien, und wählen Parteien die einen konservativen Kurs fahren. Menschen die im Internet Kritik an der Politik der Bundesregierung üben, erleben oftmals dass sie danach heftigen Anfeindungen ausgesetzt sind. Die Gegenseite fackelt nicht lange und rückt den Kritiker postwendend in die rechte Ecke. Die Frage "Bin ich rechts?" beschäftigt häufig Menschen die zwar mental von rechtem Gedankengut weit entfernt sind, aber dennoch Themen wie Migration und Zuwanderung, Geschlechtervielfalt, LGBTQ+, "Wokeness," Klimawandel, Gendern und so weiter, skeptisch gegenüberstehen. "Konservativ statt Rechts," könnte man auch sagen. Altbewährtes bewahren ohne Radikalismus, ohne extremistisches Denken. Konservativ sein heißt vor allem im Lager der Linken sofort auch Rechts sein, ohne Ausnahme. Dabei gibt es auch hier klare Grenzen. Zunächst mal darf man rechts nicht mit rechtsextrem verwechseln. Rechtsextremisten sind meist auch Anhänger des Nationalsozialismus. Gemäßigt rechts könnte man auch mit Nationalkonservativ umschreiben. Die eigene Nation mit der ihr eigenen Kultur und Tradition steht hier an erster Stelle, was aber nicht heißt, dass man anderen Nationen und Völkern das Existenzrecht abspricht und das eigene Volk über andere stellt.
Ich führe auch hier wieder gerne eigene Erfahrungen auf, denn ich bin seit 2012 in den sozialen Medien unterwegs und kenne inzwischen jeden Kniff. Auf X ( vormals Twitter ) dreht sich mittlerweile alles hauptsächlich um Politik. Jenem Thema also bei dem es am häufigsten zu heftigen Meinungsverschiedenheiten unter den Nutzern kommt. Und hier wird auch am lautesten um die jeweiligen Ansichten gestritten. Und hier wird man auch am schnellsten für eine vermeintlich rechte Haltung angegriffen und verbal mit Schmutz beworfen. Es genügt bereits wenn man nicht mit dem ( linken ) Strom schwimmt, und wenn man sich nicht möglichst lautstark für Gendervielfalt, Klimaschutz und Zuwanderung ohne Grenzen einsetzt.
Dass Kritik in allen Bereichen erlaubt und auch berechtigt ist, steht hier gar nicht zur Debatte. Für Linke ist man entweder auf deren Seite oder man ist halt rechts. Ich habe schon oft die Erfahrung machen müssen, dass man mich angegriffen hat weil ich Kritik an der Migrationspolitik geübt habe. Dabei ist dieses Thema zu wichtig um es kritiklos der Politik zu überlassen. Schließlich hat vor allem die ungeregelte Migration nicht unbedingt positive Seiten. Zunahme der Kriminalität, importierter Antisemitismus, Terrorismus und die Überlastung des finanziellen Systems sind nicht zu unterschätzende Probleme. Hier nicht zu kritisieren wäre fatal. Der mündige Bürger macht von seinem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch. Dazu gehört auch, dass man nicht alle Entscheidungen der Politik gottergeben abnickt, sondern dass man Probleme aufzeigt. Nicht alles kritiklos hinzunehmen ist definitiv kein Zeichen für eine rechte, oder gar rechtsextreme Gesinnung. Da sollte man sich keine Sorgen machen, auch wenn die linke Blase noch so rebelliert und mit Beleidigungen um sich wirft. Diese Leute denken insgeheim oft gar nicht viel anders, ihre tolerante und weltoffene Haltung ist oftmals nichts anderes als geschickt gespielte Heuchelei.
Macht man den Linksgrünen den liebgemeinten Vorschlag Migranten in ihrer Nachbarschaft zu haben, oder gar welche bei sich zuhause aufzunehmen, dann hört man schon ganz andere Töne. Dann werden die abenteuerlichsten Gründe angeführt warum es doch nicht will. Man sieht also, dass hier ein Bohei gemacht wird, der kaum Substanz hat. Es geht meist nur um schnöde Aufmerksamkeit in den Medien. Wegen regierungskritischer Posts als N*zi hingestellt zu werden ist leider etwas womit man rechnen muss, wenn man offen und ehrlich zu seiner Meinung steht, vor allem wenn sie unbequem ist. Man kennt sich doch selbst am besten. Natürlich schreibe ich Posts in denen ich Kritik übe, auch an der Zuwanderung die ohne Regel und Ordnung abläuft. Aber ich bin deswegen nicht komplett gegen die Einwanderung von Menschen aus anderen Ländern. Nur muss sie geregelt und koordiniert ablaufen, was im Moment in Deutschland nicht der Fall ist. Die Politik streitet immer noch darum und scheint sich - wie befürchtet - wohl so schnell auch nicht einig zu werden.
Meine Familie hat selbst Migrationshintergrund. Sie ist aus Südfrankreich über das Elsass nach Deutschland eingewandert. Zunächst nach Düsseldorf, dann nach Wetzlar in Hessen. Bei uns wurden und werden im alltäglichen Sprachgebrauch noch oft französische Wörter verwendet, auch bestimmte Kochgewohnheiten haben wir beibehalten. Schon deshalb wäre es vermessen, wenn ich eine extremistische Haltung hinsichtlich der Einwanderung hätte. Schließlich bin auch ein Nachkomme von Einwanderern. Trotzdem bin ich so frei die Regierung für ihren Schlendrian zu bemängeln, den sie bei ihrem Kurs in der Migrationspolitik erkennen lässt. Als Bürger und Wähler sehe ich es nicht ein, dass ich seelenruhig alles akzeptiere was die Verantwortlichen auf den Weg bringen. Schließlich sind wir Bürger mitbetroffen wenn die Politiker Entscheidungen fällen. Die unkontrollierte Zuwanderung hat in Europa bereits zu drastischen Problemen geführt. Die Linken wissen dies auch, aber sie drehen das Thema zu ihren Gunsten, damit es auf die mediale Bühne passt.
Während meiner Zeit auf Twitter ( X ) hatte ich öfter Gelegenheit mit den verschiedensten Leuten im Austausch zu stehen. Das politische Spektrum der Nutzer war wie es jetzt so schön heißt "bunt." Gemäßigt Linke und Rechte über Konservative, politisch gänzlich Uninteressierte, bis hin zu Leuten die wirklich mit rechts- oder linksextremem Gedankengut spielten, reichte die Palette. Für mich war das eine Erfahrung die es mir möglich machte, Einblicke zu erhalten in die Gedankenwelt der Nutzer. Ich blieb dabei stets neutral im Hintergrund, ließ mich nicht beeinflussen. Mir ging es darum, zu ergründen was diese Menschen politisch umtreibt. Dass gerade bei bei den so übertoleranten Linken und Grünen vieles nur Fassade ist, dass auch sie am heimischen Herd oft ganz anders denken als sie es in der Öffentlichkeit vorgeben, wurde mir ebenfalls schnell klar. Bei uns zuhause war und ist man Konservativ, aber dennoch nicht extremistisch. Diese Haltung entsprach am ehesten meiner eigenen Einstellung, so dass ich sie spontan übernahm und bis jetzt behalten habe.
Nein, man ist nicht rechts oder rechtsextrem wenn man politisch kritisch ist. Wenn man die Migrationspolitik mit anderen Augen sieht, wenn man den Genderquatsch ablehnt, wenn man nicht "woke" ist, oder wenn man nicht komplett klimaneutral leben möchte. Ich bin in einer Gesellschaft aufgewachsen in der Menschen aus anderen Ländern dazugehörten, für mich war das nie ein Problem. Ich hatte und habe Freunde in anderen Ländern. Ich bin auch durchaus Kosmopolitisch eingestellt, und trotzdem fühle ich mich nirgendwo besser als in meiner Heimat wo ich geboren und aufgewachsen bin. Heimatliebe ( ein Wort, dass für die Linken schon wieder "voll reeechts!" ist ) schließt eben nicht aus, dass man der Welt offen und neugierig gegenübersteht, das man Freundschaften in der Welt schließt, dass man Menschen aus anderen Ländern und Kulturen genauso akzeptiert wie die Leute in der unmittelbaren Nachbarschaft. Aber dennoch darf man der Politik ihre Grenzen aufzeigen und Fehler deutlich machen. Ich kann jedem der überzeugt Konservativ ist sagen, habt den Mut den Mund aufzumachen wenn ihr eine Sache nicht so mittragen wollt, wie sie euch vorgelegt wird. Kritik alleine macht niemanden zu einem Rechten! Das dürft ihr getrost vergessen.
In diesem Sinne, eine erfolgreiche neue Woche.
Eure Marion Herzogin von Meranien ♛
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